Ländlicher Raum ohne Ärztinnen und Ärzte? Diskussionsveranstaltung am 21.11.2019 mit Markus Bocklet, MdL, in Hadamar

Mar­kus Bock­let, MdL Foto (kos­ten­frei­er Nach­druck mög­lich): Kat­rin Probst 

GRÜNER Gesund­heits­po­li­ti­ker Mar­cus Bock­let, MdL,
wird am 21. Novem­ber kri­ti­schen Dia­log eröffnen:

Länd­li­cher Raum ohne Ärz­tin­nen und Ärz­te -
Wie kann das ver­hin­dert werden?!

Inter­es­sier­te Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sind herz­lich dazu eingeladen.

In der Zukunft wer­den mehr älte­re Men­schen im länd­li­chen Raum leben. Ihre Ärz­tin­nen und Ärz­te wer­den eben­falls älter, und die Ver­sor­gung wird kri­ti­scher. Wer heut­zu­ta­ge eine neue haus­ärzt­li­che  Anbin­dung sucht, muss sich im Kreis Lim­burg-Weil­burg gedul­den, ganz zu schwei­gen wenn fach­ärzt­li­che Ver­sor­gung mit dem Her­zen oder Kreis­lauf­erkran­kun­gen benö­tigt wird. In Hes­sen gibt es den soge­nann­ten Gesund­heits­pakt und regio­na­le Gesund­heits­net­ze. Im Kreis Lim­burg-Weil­burg wer­den unter­schied­li­che Wege gegan­gen. In Hada­mar ent­stan­den unter den Fit­ti­chen der Lim­bur­ger Kran­ken­haus­ge­sell­schaft in Nach­fol­ge des alten Kran­ken­hau­ses mit dem Medi­zi­ni­schen Ver­sor­gungs­zen­trums St. Anna sie­ben fach- und zwei all­ge­mein medi­zi­ni­schen Ange­bo­te. Auf einer Ver­an­stal­tung des BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Kreis­ver­ban­des Lim­burg-Weil­burg wird Mar­cus Bock­let,  Mit­glied des Hes­si­schen Land­ta­ges, sozi­al- und gesund­heits­po­li­ti­scher Spre­cher sowie stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der der Frak­ti­on von BÜNDNIS´90/DIE GRÜNEN in Wies­ba­den am Don­ners­tag, 21. Novem­ber 2019  19.30 Uhr   im Hotel „Nas­sau-Ora­ni­en“ (Raum „Tau­nus“) in  Hada­mar, Am Elb­bach­ufer, sei­ne Vor­stel­lun­gen in einem kri­ti­schen Dia­log öffent­lich mit dem Vor­stand­chef der Hes­si­schen Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung, Frank Dys­tyh (Frankfurt/Main) und dem Geschäfts­füh­rer des St. Vin­cenz in Lim­burg Gui­do Wern­ert über die Zukunft   Gesund­heits­po­li­tik in Hes­sen und Siche­rung medi­zi­ni­scher Ver­sor­gung auf dem Land diskutieren.

Die Zunah­me des Anteils älte­rer Men­schen, die auf dem Land leben, bringt zuneh­mend Pro­ble­me in der Siche­rung der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung. Natür­lich sind die Lebens­be­din­gun­gen auf dem Land, wenn Natur und deren Arten­viel­falt erhal­ten wer­den kön­nen, bes­ser als in den Metro­po­len und grö­ße­ren Städten.

Älte­re Men­schen brau­chen zum Teil inten­si­ve­re und ande­re ärzt­li­che Betreu­ung als jün­ge­re. Des­we­gen wird die Nach­fra­ge nach medi­zi­ni­schen und gesund­heit­li­chen Vor­sor­ge­leis­tun­gen auf dem Land steigen.

Doch zugleich wer­den auch die Ärz­tin­nen und Ärz­te älter. Wenn sie ihre Pra­xen auf­ge­ben, fin­det sich nicht immer eine Nach­fol­ge­rin oder ein Nachfolger. 

Das Gesund­heits­we­sen muss sich wei­ter ent­wi­ckeln. Wel­che Lösun­gen dafür in Fra­ge kom­men, wel­che Wider­stän­de bestehen und wel­che Ansät­ze bereits ent­ste­hen, muss gesell­schaft­lich und vor Ort aus­ge­han­delt werden.

Pati­en­ten­si­cher­heit ohne deren Betei­li­gung dürf­te aber unmög­lich sein. Wie kön­nen Trans­pa­renz über die Qua­li­tät der Leis­tun­gen in den hie­si­gen Kli­ni­ken und den prak­ti­zie­ren­den Ärz­tin­nen und Ärz­te her­ge­stellt wer­den? Obwohl mitt­ler­wei­le bei geplan­ten ope­ra­ti­ven u.a. Ein­grif­fen Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten ein Recht auf eine ärzt­li­che Zweit­mei­nung zusteht, wird es sel­ten genutzt. Obwohl es „gefühlt“ nicht so ist und die War­te­zei­ten immer län­ger wer­den, ist in der öffent­li­chen Mei­nung das Man­tra von guter ärzt­li­cher Ver­sor­gung vorherrschend.

Ver­ant­wor­tung für den eige­nen Kör­per zu über­neh­men und mög­lichst aktiv zu sein, ist sicher das eine, aber wer ist schon vor kör­per­li­chen Rück­schlä­gen gefeit? Des­we­gen darf der länd­li­che Raum kei­ner ohne aus­rei­chen­de ärzt­li­che Ver­sor­gung werden.

Vor der Ver­an­stal­tung in Hada­mar wird der grü­ne Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Mar­cus Bock­let um 17 Uhr die St. Vin­cenz Kli­nik in Lim­burg besu­chen und steht inter­es­sier­ten Ärz­tin­nen, Ärz­ten, dem Pfle­ge­per­so­nal und ande­ren Beschäf­tig­ten im zwei­ten Unter­ge­schoß Tal­bau im „Anton Busch“ Saal Rede und Antwort. 

Foto (kos­ten­frei­er Nach­druck mög­lich): Kat­rin Probst 

Mar­cus Bock­let (*1964) ist im Wahl­kreis V in Frankfurt/Main direkt gewähl­ter Abge­ord­ne­ter des Hes­si­schen Land­ta­ges, von Beruf stu­dier­ter Betriebs­wirt und Sozialarbeiter

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