Leserbrief: “Nur Deutsche”

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Gleich mehr­fach muss­te ich das Zitat des City-Ring-Vor­sit­zen­den, Herrn Hop­pe, lesen:

“Bei uns ist das Kopf­tuch kein The­ma“, auch nicht in sei­nen Geschäft: „Hier arbei­ten nur Deutsche.“

Herr Hop­pe, NNP

Ist Herrn Hop­pe nicht klar, dass Staats­an­ge­hö­rig­keit und Reli­gi­ons­zu­ge­hö­rig­keit zwei ver­schie­de­ne Din­ge sind? Man kann Deut­sche sein und Kopf­tuch tra­gen. In wel­cher Zeit leben wir, dass sich ein Geschäfts­mann damit brüs­tet, dass in sei­nem Geschäft nur Deut­sche arbei­ten und kei­ne Mus­li­mas mit Kopf­tuch. Soll dies etwa ein Prä­di­kat sein? Mich erschreckt die­se Hal­tung und Bot­schaft. In den Lim­bur­ger Geschäf­ten sind ihm kei­ne Hijab-tra­gen­den Frau­en bekannt, so heißt es wei­ter. Mir durch­aus und ich füh­le mich stets gut bera­ten, zuvor­kom­mend behan­delt und kom­pe­tent bedient. Mir ist es völ­lig gleich­gül­tig, wel­cher Reli­gi­on ein Mensch ange­hört, es sind Moral und Cha­rak­ter die man haben muss.

Imke San­ders-Seid­ler

Bese­lich