Willsch und die AFD: Ein fatales Signal für die Demokratie

Die Grüne Bundestagsabgeordnete Ayse Asar zeigt sich irritiert von Klaus-Peter Willsch und seinem Verhältnis zur AfD

März 2025 – Mit seiner öffentlichen Unterstützung für den AfD-Politiker Gerold Otten als Bundestagsvizepräsident hat der CDU-Abgeordnete Klaus-Peter Willsch einmal mehr bewiesen, dass er bereit ist, die politische Brandmauer nach rechts einzureißen. Während demokratische Parteien die AfD als das erkennen, was sie ist – eine Partei, in der rechtsextreme Tendenzen immer offener zutage treten und die unsere parlamentarische Demokratie ablehnt – scheint Willsch keinerlei Berührungsängste zu haben.

In seinem öffentlichen Bekenntnis steht der Rechtsaußen Willsch klar dazu, für Otten gestimmt zu haben.

Noch befremdlicher ist seine Begründung: Er bezeichnet Otten als „respektablen Kerl“. Doch von einem Vertreter der demokratischen Mitte sollte man vor allem Respekt vor unserer Verfassung und den Werten unseres Grundgesetzes erwarten.

Der Vorstand von Bündnis 90/Die Grünen Limburg-Weilburg fordert daher die Vertreter der heimischen CDU auf, sich klar und eindeutig zur parlamentarischen Demokratie zu bekennen. „Wer Verantwortung trägt, muss klarstellen, dass solche Positionen mit einer demokratischen Grundhaltung nicht vereinbar sind. Alles andere ist eine gefährliche Relativierung und spielt den Feinden der Demokratie in die Hände.“