Direktkandidat Sebastian Schaub

Unser Direkt­kan­di­dat für den Wahl­kreis Lim­burg-Weil­burg I (21). Der Wahl­kreis umfasst die Städ­te und Gemein­den Bre­chen, Dorn­burg, Elb­tal, Hada­mar, Hün­fel­den, Lim­burg a. d. Lahn und Wald­brunn (Wes­ter­wald).

  • 19.09.1970
  • Pro­mo­vier­ter Diplom Betriebs­wirt / Unternehmensberater
  • Lim­burg an der Lahn

Seit wann bist du bei den GRÜNEN?

Bei den Grü­nen ein­ge­tre­ten bin ich 2008 um beim Wahl­kampf von Micha­el Kor­wi­si in Bad Hom­burg zu unter­stüt­zen. Micha­el wur­de 2009 zum ers­ten grü­nen Ober­bür­ger­meis­ter von Bad Hom­burg gewählt.

War­um bist du den GRÜNEN beigetreten?

Eigent­lich bin ich seit mei­ner Schul­zeit Poli­tisch aktiv gewe­sen. Erst war ich in der Schü­ler­mit­ver­wal­tung, spä­ter Abge­ord­ne­ter im Stu­den­ten­aus­schuss der Uni Bam­berg. Nach dem Stu­di­um war für akti­ve Poli­tik aber in mei­nem Leben zu wenig Platz. 

Erst nach­dem die Kin­der in der Schu­le waren, hat­te ich wie­der genug Zeit. Ich wur­de Spre­cher des Eltern­bei­rats an der Land­graf Lud­wig Schu­le und Mit­glied im Kreis­eltern­bei­rat. In die­ser Zeit habe ich vie­le Grü­ne aus Bad Hom­burg ken­nen­ge­lernt und mich im Wahl­kampf von Micha­el Kor­wi­si enga­giert. So bin 2008 bei den Grü­nen eingetreten.

Spä­ter wur­de ich für die Kom­mu­nal­wahl 2011 auf hin­te­ren Lis­ten­plät­zen für Kreis und Stadt­par­la­ment auf­ge­stellt. Nach der Reak­tor­ka­ta­stro­phe in Fuku­shi­ma war ich dann plötz­lich Abge­ord­ne­ter im Kreis­tag des Hoch­tau­nus­krei­ses und im Stadt­par­la­ment von Bad Hom­burg. In den nächs­ten 5 Jah­ren habe ich sehr inten­siv die Hes­si­sche Kom­mu­nal­po­li­tik ken­nen­ge­lernt. Wir haben eine sehr beweg­te Koali­ti­on mit der SPD und meh­re­ren Bür­ger­lis­ten in Bad Hom­burg geführt. Im Kreis war schwe­re Oppo­si­ti­ons­ar­beit gegen eine Schwarz Rote Gro­Ko angesagt.

2014/15 sind wir als Fami­lie nach Lim­burg umge­zo­gen. Seit­her enga­gie­re ich mich hier für die Grü­nen im Ort und im Kreis.

War­um kan­di­dierst du?

War­um mache ich das Gan­ze? Weil ich glau­be, dass man sich sel­ber ein­brin­gen muss, wenn man Demo­kra­tie leben will. Weil es für uns alle wich­tig ist, in den nächs­ten Jah­ren die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Unse­re Ent­schei­dun­gen wer­den unse­re Kin­der für vie­le Gene­ra­tio­nen beglei­ten. Und in Zei­ten wie die­sen geben die Grü­nen die bes­ten Antworten.

Wel­che poli­ti­schen Ämter hat­test du bisher?

Bevor ich bei den Grü­nen war, war ich gewähl­tes Mit­glied der Fach­schafts­ver­tre­tung in Bam­berg von 1992 bis 1994.

Für die Grü­nen war ich schon Stadt­ver­ord­ne­ter in Bad Hom­burg und Abge­ord­ne­ter im Kreis­tag des Hoch­tau­nus­krei­ses. Seit 2016 bin ich Abge­ord­ne­ter im Lim­bur­ger Stadt­par­la­ment und seit 2019 der Frak­ti­ons­spre­cher der Grü­nen Frak­ti­on in Limburg.

Von 2012 bis 2014 war ich Mit­glied im Kreis­vor­stand von Bünd­nis 90/DIE Grü­nen im Hoch­tau­nus­krei­ses. Seit 2016 bin ich Mit­glied im Kreis­vor­stand von Bünd­nis 90/DIE Grü­nen im Lim­burg Weil­burg Kreis. Im Orts­vor­stand der Lim­bur­ger Grü­nen war ich von 2016 bis 2021.

Seit Novem­ber 2021 bin ich Co-Lan­des­vor­sit­zen­der der Hes­si­schen Grünen.

Fin­dest du die­se Ämter haben dich gut auf ein Amt im Land­tag vorbereitet?

Als Lan­des­vor­sit­zen­der bin ich in alle wich­ti­gen Ent­schei­dungs­fin­dungs­pro­zes­se in der Frak­ti­on ein­ge­bun­den und habe einen guten Über­blick über die aktu­ell anste­hen­den poli­ti­schen The­men auf Landesebene. 

Was gefällt dir an der GRÜNEN Lan­des­po­li­tik gegen­wär­tig am besten?

Am bes­ten gefällt mir unse­re erfolg­rei­che Betei­li­gung an der Landesregierung.

Der Koali­ti­ons­ver­trag in Hes­sen trägt eine grü­ne Hand­schrift. Und wir konn­te vie­le wich­ti­ge The­men dar­aus erfolg­reich umset­zen. Aktu­ells­tes Bei­spiel ist das Hes­si­sche Ener­gie­ge­setz, z.B. die Auf­stel­lung von Pho­to­vol­ta­ik noch ein­mal erheb­lich beschleu­ni­gen wird.

Ein ande­res schö­nes Bei­spiel ist die Aus­wei­sung von Vor­rang­flä­chen für Wind und Solar­ener­gie in den Regio­nal­plä­nen. Hier ist Hes­sen viel wei­ter als die übri­gen meis­ten Bundesländer.

Was gar nicht? 

Der sehr raue Ton der uns im Moment in der öffent­li­chen Dis­kus­si­on ent­ge­gen­schlägt fin­de ich schwie­rig. Ich erle­be, dass meist wenig über unse­re Poli­tik aber sehr viel über unter­stell­te Vor­ur­tei­le gegen uns dis­ku­tiert wird. „Ihr wollt mir mein Auto ver­bie­ten“ ist da noch einer der harm­lo­se­ren Vorwürfe.