Bessere Aussichten für Offheimer Windräder 30. März 202230. März 2022 Presseerklärung der Limburger Grünen, 22.03.2022 In manchen Presseberichten konnte man den Eindruck gewinnen, dass diebeiden Windräder in Offheim kurz vor der Stilllegung stehen. Das ist aberzum Glück nicht so.Dies erfuhren Josef Erbach und Andreas Pötz von den Limburger GRÜNENbei einem Gespräch mit dem Betreiber der Offheimer Windkraftanlagen.Dieser erklärte den beiden GRÜNEN, dass die Windräder gut in Schusssind. Ein neues Weiterbetriebsgutachten erlaube ihm den Betrieb fürweitere Jahre, was mittelfristig eine gute Perspektive sei.Die Chancen für ein Repowering stehen derzeit allerdings schlecht. Diesgeht auch aus einem Schreiben des Regierungspräsidiums Gießen hervor,das dem grünen Ortsverband vorliegt.Wir erinnern uns: Im Namen der Limburger GRÜNEN hatten Erbach undPötz Ende Januar auch an den Regierungspräsidenten geschrieben mit derBitte, eine Ausnahmeregelung für Altstandorte, ein Repowering amStandort Offheim zu ermöglichen.Der Ortsverband der Limburger Grünen erhielt vom RP die Auskunft, dassdie Behörde keinen Lösungsansatz aufzeigen könnte, weil dieplanungsrechtlichen Vorgaben in Offheim keine Ausnahme zuließen.Der Ortsverband Limburg hat natürlich darüber hinaus auch parteiinternmit grünen Vertreterinnen der Regionalversammlung Mittelhessen und mitdem Fraktionssprecher der GRÜNEN im hessischen Landtag über dieSituation der Altanlagen gesprochen.Dabei wurde festgestellt, dass der Teilregionalplan Mittelhessen mit großerMehrheit von CDU, SPD und GRÜNEN in der RegionalversammlungMittelhessen beschlossen worden sei. Es sei nun äußerst schwierig, innächster Zeit Veränderungen herbeizuführen, die den WindkraftstandortOffheim betreffen.In diesem Zusammenhang weist der Ortsverband der GRÜNEN darauf hin,dass sich bei einem Gespräch zwischen Bundeswirtschafts- undKlimaschutzminister Robert Habeck und dem Ministerpräsidenten vonSchleswig-Holstein Daniel Günther vor wenigen Tagen beide einig waren,die Windenergie an Land auch dadurch auszubauen, dass bestehendeAnlagen durch leistungsfähige neue ersetzt werden, was bisher ausrechtlichen Gründen nicht an allen Standorten möglich ist. Habeck strebthierbei bundesgesetzliche Veränderungen an, die ein Repoweringvereinfachen.Die Limburger GRÜNEN sehen sich durch diese Aussagen in ihrer Ansichtbestärkt, dass die Altanlagen gerade auch durch ein Repowering einegroße Bedeutung für die angestrebte Energiewende haben. Gerade inunserer hiesigen Region benötigen wir ein mehr an Windkraft und keinenAbbau von Anlagen, so Erbach und Pötz in ihrer Stellungnahme.Aus den genannten Gründen will der Limburger Ortsverband der GRÜNENüber die heimische Bundestagsabgeordnete Anna Lührmann dasWirtschafts- und Klimaschutzministerium bestärken, die nötigengesetzlichen Veränderungen weiter voranzutreiben. Dies wäre auch einBeitrag dazu, die Abhängigkeit von russischem Gas, Öl und Kohle zuvermindern, was vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges dringendnotwendig ist.