Die Kreistagsfraktion berichtet

Ein Bericht zur Kreis­tags­sit­zung am 4. Novem­ber 2022 von Jür­gen Dum­ei­er (Mit­glied im Kreistag) 

Arbeits­sit­zung, so kann man kurz beschrei­ben, was im let­zen Kreiss­tag los war. Der Kreis­aus­schuss hat den Nach­trags­haus­halt für 2022 ein­ge­bracht.  34 neue Stel­len wer­den hier geschaf­fen und dem­nächst im Haupt- und Finanzau­schuss beraten.

Rou­ti­ne auch beim Wirt­schafts­plan des Eigen­be­triebs Gebäu­de­wirt­schaft, wo es um Schul­erwei­te­run­gen und ‑moder­ni­sie­run­gen geht. Ein unspek­ta­ku­lä­rer Jah­res­ab­schluss beim Abfall­wirt­schafts­be­trieb, so dass im nächs­ten Jahr die Abfall­ge­büh­ren sta­bil gehal­ten werden.

Für die, die es noch nicht wiseen, ist noch der Betei­li­gungs­be­richt inter­es­sant, wor­aus deut­lich wird an wel­chen Fir­men, Ver­bän­den und Ver­ei­nen der Kreis betei­ligt ist. Für Nerds hier zu fin­den:

Unse­rer Anre­gung, in allen Schu­len Mög­lich­kei­ten für dass Auf­fül­len von Was­ser­fla­schen zu schaf­fen, ist der Fach­aus­schuss gefolgt. Der Eigen­be­trieb Gebäu­de­wirt­schaft setzt es nun um.

Die Beschäf­tig­ten der MBS-Anla­ge Wes­ter­wald wer­den jetzt nach dem Tarif im öffent­li­chen Dienst bezahlt und erhal­ten eine Zusatz­ver­sor­gung im Alter, wie Ihre Kol­le­gIn­nen in den Kreis­ver­wal­tun­gen auch.

CDU und SPD haben zwei Prüf­an­trä­ge ein­ge­bracht, wie Pri­vat­per­so­nen und Ver­ei­nen in der Kri­se der fos­si­len Ener­gien gehol­fen wer­den kann. Zum Glück gibt es jetzt auch umfang­rei­che Hil­fen für Pri­va­te und Fir­men durch die Bun­des­re­gie­rung, die zum Zeit­punkt der Antrag­stel­lung noch nicht bekannt waren.

Wir GRÜNE haben einen Antrag zum The­ma Öko­mo­dell­re­gi­on Nas­sau­er Land ein­ge­bracht. Es soll von den Projektmanager*innen im Aus­schuss für Umwelt, Ener­gie­ver­sor­gung, Kli­ma und Land­wirt­schaft über die bis­her umge­setz­ten sowie zukünf­tig geplan­ten Pro­jek­te berich­tet wer­den. Da Erzeuger*innen öko­lo­gi­scher Pro­duk­te der­zeit auf­grund der aktu­el­len Lage noch stär­ker als kon­ven­tio­nel­le Land­wir­te einen Ein­bruch in der Abnah­me ihrer Pro­duk­te erfah­ren, war es uns wich­tig im Aus­schuss zu erfah­ren, wie hier even­tu­ell ent­ge­gen­ge­steu­ert wer­den kann.

Ein The­ma, was auch die Lin­ke beschäf­tigt: Sie for­der­te ein sozi­al­öko­lo­gi­sches Tarif­mo­dell für Strom und Gas von der EVL Lim­burg, den Stadt­wer­ken Weil­burg und der Süwag. Alles Fir­men auf die der Kreis jedoch kei­nen Ein­fluss hat. Wei­ter­hin wäre es recht­lich gar nicht mög­licht Vertreter*innen in den Kroll­gre­mi­en zu ver­pflich­ten, in irgend­ei­ner Wei­se abzu­stim­men, womög­lich noch so, dass den Ener­gie­fir­men Insol­venz droht, was bei teu­rem Ein­kauf und güns­ti­ger Abga­be durch­aus mög­lich wäre. Die­ser Antrag wur­de gegen die Stim­men von AFD und Lin­ken abgelehnt.

Damit war die Sit­zung auch schon zu Ende. Sel­ten so früh, wie an die­sem Novembertag.