Wilhelm-Knapp-Schule auf dem Weg zur Selbständigkeit?  GRÜNE informieren sich über Sachstand

Ein Bericht von Sabi­ne Häu­ser-Elt­gen (für die Kreistagsfraktion) 

Mit­glie­der der Kreis­tags­frak­ti­on Frak­ti­on von Bünd­nis 90/ Die GRÜNEN infor­mier­te sich gemein­sam mit Ver­tre­te­rin­nen der Weil­bur­ger Frak­ti­on im Gespräch mit der Schul­lei­te­rin Dr. Reitz und dem stell­ver­tre­ten­den Schul­lei­ter Jean­neaux-Schlapp über deren Plä­ne für die zukünf­ti­ge Entwicklung.

Pri­mä­res Ziel der Schu­le sei der Erhalt der Berufs­schu­le am Stand­ort Weil­burg, um den Men­schen der Regi­on vor Ort Bil­dungs- und Qua­li­fi­zie­rungs­mög­lich­kei­ten zu bie­ten, um dadurch zur Fach­kräf­te­si­che­rung bei­zu­tra­gen, Arbeits­plät­ze zu schaf­fen und damit die Regi­on wirt­schaft­lich zu stär­ken, beton­ten die bei­den Schulleitungsvertreter.

Die Schul­lei­te­rin teil­te mit, dass sich die Schu­le 16.01.2020 einer exter­nen Eva­lua­ti­on sei­tens des Lan­des Hes­sen – unter­zo­gen habe, unter ande­rem mit dem Ziel fest­zu­stel­len, ob Schul- und Unter­richts­qua­li­tät es erlau­ben, den Sta­tus der recht­li­chen Selbst­stän­dig­keit anzu­stre­ben und damit eine „Recht­lich selbst­stän­di­ge beruf­li­che Schu­le“ (RSBS) zu wer­den. Lei­der habe es noch kein „Grü­nes Licht“ aus dem Kul­tus­mi­nis­te­ri­um in Wies­ba­den gegeben.

Die Kreis­tags­frak­ti­on hat sich mit dem Anlie­gen mit der Bit­te um Unter­stüt­zung an unse­re MdL Kath­rin Schle­en­be­cker gewandt.

Ein wei­te­res wich­ti­ges The­ma war die Ansie­de­lung eines ein­jäh­ri­gen Aus­bil­dungs­gan­ges Alten- und Kran­ken­pfle­ge­hil­fe an der WKS. Zu die­sem The­ma war der stell­ver­tre­ten­de Lei­ter der Pfle­ge­fach­schu­le Weil­burg, Herr Frink, ein­ge­la­den. Die WKS kann sich vor­stel­len, dass sie in Koope­ra­ti­on mit der Pfle­ge­fach­schu­le eine ein­jäh­ri­ge Aus­bil­dung zur Pfle­ge­hilfs­kraft anbietet. 

Rena­te Michel und Doreen Rei­fen­berg als GRÜNE Fach­frau­en beton­ten die Wich­tig­keit einer sol­chen Aus­bil­dungs­mög­lich­keit. Sie sehen hier eine Chan­ce für Per­so­nen, die noch nicht die erfor­der­li­chen Sprach­kennt­nis­se besit­zen, sich eine drei­jäh­ri­ge Aus­bil­dung noch nicht zutrau­en oder nicht die ent­spre­chen­de beruf­li­che Aus­bil­dung haben. 

Der Bedarf sei in jedem Fall gege­ben, ins­be­son­de­re auch in Hin­blick auf den geplan­ten Kran­ken­haus­neu­bau in Weil­burg. Für die Pfle­ge wür­de ein sol­cher Aus­bil­dungs­gang eine ech­te Ent­las­tung bedeu­ten. Die Kreis­tags­frak­ti­on hat zu die­sem The­ma auch bereits eine Anfra­ge gestellt, in der auf die Zustän­dig­keit der Kran­ken­haus GmbH ver­wie­sen wur­de. Beson­ders Die­ter Lan­ger als Mit­glied der Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung des Krei­ses und Jut­ta Lip­pe als Mit­glied des LWV-Ver­wal­tungs­aus­schus­ses wer­den ver­su­chen, die Ange­le­gen­heit in Zusam­men­ar­beit mit der Weil­bur­ger Frak­ti­on wei­ter voranzutreiben.