Staatssekretärin Ayse Asar über Problembewältigungen in der Corona-Pandemie 2. März 20212. März 2021 Unter dem Titel „Wissenschaft und Kultur in Zeiten der Corona-Pandemie“ führte der Ortsverband Bad Camberg der GRÜNEN am 27. Februar eine Videoveranstaltung durch. Ayse Asar, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, berichtete über Aktivitäten des Landes und der hessischen Wissenschaft bei der Pandemiebekämpfung. Selten, so Frau Asar, wäre die Bedeutung von Wissenschaft so sichtbar geworden wie in der Corona-Pandemie. Dabei spielten Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen eine zentrale Rolle: Sie legten die Grundlagen dafür, dass Krankheiten und ihre Auswirkungen verstanden und Ansätze zu ihrer Bekämpfung gefunden werden können. Frau Asar machte deutlich, warum Vernetzung und Kooperation in der jetzigen Zeit noch mehr an Bedeutung gewonnen haben und warum Grundlagenforschung und ein langer Atem in der Wissenschaft notwendig sind, um langfristige Lösung für die gesellschaftlichen Herausforderungen, allen voran den Klimawandel und die Pandemiebekämpfung, zu finden. Hessen verfüge mit den medizinführenden Universitäten in Marburg, Gießen und Frankfurt eine besondere Kompetenz in der Erforschung des SARS-CoV-2-Virus und der Erkrankung Covid-19. Das Institut für Virologie in Marburg wurde als eines der ersten Labore in Europa von der zuständigen europäischen Behörde als Diagnostiklabor für SARS-CoV-2 gelistet. Und am Universitätsklinikum in Frankfurt sei das Institut für Medizinische Virologie an mehreren vielversprechenden Studien beteiligt, insbesondere bei der Erforschung von Therapeutika gegen die Covid-Erkrankung. Frau Asar berichtete auch über die Unterstützungspakete des Bundes und des Landes zur Bewältigung der schweren Auswirkungen der Pandemie für den Kulturbereich und das kulturelle Leben, insbesondere über die Kulturpakete I und II. Sie betonte, dass es das Ziel des Landes sei, die vielfältige Landschaft der Kultur in Hessen zu stützen und zu erhalten. Besonders hingewiesen hat sie auf ein neues Förderformat, das Kulturveranstaltungen im Freien möglich machen soll. Hier waren sich alle einig, dass auf kommunaler Ebene Rahmenbedingungen zu schaffen sind, um Freiluftveranstaltungen im Sommer auch möglich zu machen. In der anschließenden lebhaften Diskussion wurde auch über die Frage der Stärkung des kulturellen Lebens im ländlichen Raum und über Unterstützung der Künstler gesprochen.