Staatssekretärin Ayse Asar über Problembewältigungen in der Corona-Pandemie

Unter dem Titel „Wis­sen­schaft und Kul­tur in Zei­ten der Coro­na-Pan­de­mie“ führ­te der Orts­ver­band Bad Cam­berg der GRÜNEN am 27. Febru­ar eine Video­ver­an­stal­tung durch. Ayse Asar, Staats­se­kre­tä­rin im Hes­si­schen Minis­te­ri­um für Wis­sen­schaft und Kunst, berich­te­te über Akti­vi­tä­ten des Lan­des und der hes­si­schen Wis­sen­schaft bei der Pan­de­mie­be­kämp­fung. Sel­ten, so Frau Asar, wäre die Bedeu­tung von Wis­sen­schaft so sicht­bar gewor­den wie in der Coro­na-Pan­de­mie. Dabei spiel­ten Hoch­schu­len und außer­uni­ver­si­tä­re For­schungs­ein­rich­tun­gen eine zen­tra­le Rol­le: Sie leg­ten die Grund­la­gen dafür, dass Krank­hei­ten und ihre Aus­wir­kun­gen ver­stan­den und Ansät­ze zu ihrer Bekämp­fung gefun­den wer­den können.

Frau Asar mach­te deut­lich, war­um Ver­net­zung und Koope­ra­ti­on in der jet­zi­gen Zeit noch mehr an Bedeu­tung gewon­nen haben und war­um Grund­la­gen­for­schung und ein lan­ger Atem in der Wis­sen­schaft not­wen­dig sind, um lang­fris­ti­ge Lösung für die gesell­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen, allen vor­an den Kli­ma­wan­del und die Pan­de­mie­be­kämp­fung, zu fin­den. Hes­sen ver­fü­ge mit den mediz­in­füh­ren­den Uni­ver­si­tä­ten in Mar­burg, Gie­ßen und Frank­furt eine beson­de­re Kom­pe­tenz in der Erfor­schung des SARS-CoV-2-Virus und der Erkran­kung Covid-19. Das Insti­tut für Viro­lo­gie in Mar­burg wur­de als eines der ers­ten Labo­re in Euro­pa von der zustän­di­gen euro­päi­schen Behör­de als Dia­gnos­tik­la­bor für SARS-CoV‑2 gelis­tet. Und am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum in Frank­furt sei das Insti­tut für Medi­zi­ni­sche Viro­lo­gie an meh­re­ren viel­ver­spre­chen­den Stu­di­en betei­ligt, ins­be­son­de­re bei der Erfor­schung von The­ra­peu­ti­ka gegen die Covid-Erkrankung.

Frau Asar berich­te­te auch über die Unter­stüt­zungs­pa­ke­te des Bun­des und des Lan­des zur Bewäl­ti­gung der schwe­ren Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie für den Kul­tur­be­reich und das kul­tu­rel­le Leben, ins­be­son­de­re über die Kul­tur­pa­ke­te I und II. Sie beton­te, dass es das Ziel des Lan­des sei, die viel­fäl­ti­ge Land­schaft der Kul­tur in Hes­sen zu stüt­zen und zu erhal­ten. Beson­ders hin­ge­wie­sen hat sie auf ein neu­es För­der­for­mat, das Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen im Frei­en mög­lich machen soll. Hier waren sich alle einig, dass auf kom­mu­na­ler Ebe­ne Rah­men­be­din­gun­gen zu schaf­fen sind, um Frei­luft­ver­an­stal­tun­gen im Som­mer auch mög­lich zu machen.

In der anschlie­ßen­den leb­haf­ten Dis­kus­si­on wur­de auch über die Fra­ge der Stär­kung des kul­tu­rel­len Lebens im länd­li­chen Raum und über Unter­stüt­zung der Künst­ler gesprochen.